UNTER AHORN


sitz ich

auf verwitteter bank

auf restbeständen roter farbe

inmitten grüner überdachung

dem weichem grase nah

blattgeflüster am ohr

in der nase das kitzeln

von wiesenblumen

der lehm an den ledernen sohlen

des schuhs

blinzelnd dem sonnenstrahl

durchs geäst

atmend erdiger flora

in der hand einen kieselstein

am stamm des alten ahornbaumes

übermannt mich das säuseln

einer ewigkeit


lyrik